Wein ist unsere „Domaine“.

In mehr als 30 Jahren Bio-Weinanbau gab es stetige Weiterentwicklung. Heute zählen viele Bio-Weine zu den besten Weinen der Welt.

Die Weine kommen häufig aus den besten Lagen von traditionsreichen Betrieben, die sich für den kon­trol­liert ökologischen Anbau entschieden haben und auch im Keller biologisch arbeiten.

Grundlage für einen guten Wein ist ein guter Boden – Grundlage für den Bio-Winzer ist der nachhaltige Um­gang mit diesem Boden, ohne den Einsatz von leicht löslichen, mineralischen Düngemitteln und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln.

Zwischen den Rebstöcken werden verschiedene Gräser, Blütenpflanzen, Leguminosen, und Kräuter gesät, die das Ökosystem Weinberg fördern und die Rebstöcke stark machen – gegen Erosion, Schädlinge und Krankheitserreger.

Gedüngt wird nur mit organischem Stickstoff –
aus Kompost oder den Resten der Weinkellerei
(z.B. Traubenreste, Tresterabfälle, Hefen). Das bringt weniger Ertrag, dafür aber mehr Qualität und wert­volle Nährstoffe pro einzelner Traube.

Die EG-Ökoverordnung mit dem dazu gehörigen staatlichen Bio-Siegel regelt bislang nur den Anbau der Trauben. Die Weiterverarbeitung im Weinkeller
ist gesetzlich noch nicht erfasst. Die deutschen Bio-Anbauverbände wie Demeter, Bioland, Naturland, GÄa und Evovin haben eigene Standards für den Ausbau von Bio-Wein definiert.

Immer mehr setzt eine große Zahl von Winzern auf die Spontangärung mit natürlichen Hefen, die im Wein­berg leben und z.B. auf den Traubenschalen sitzen. Die Spontangärung folgt dem „Programm der Natur“.

Damit erhöht sich zwar das Risiko der Fehlgärung, aber nur so kann der Einsatz von konventioneller Zuchthefe vermieden werden. Diese wird heute über­wiegend mit Hilfe der Gentechnik produziert und hat in einem Bio-Wein nichts zu suchen.

Der Einsatz von Schwefel kann in dieser Form der Kellerung sehr sparsam dosiert werden. Je reifer, gesünder, nährstoffreicher und sauberer die Trauben sind, desto weniger Schwefel ist für die Stabilisierung eines Weines notwendig.